Über berauschende Pflanzen & andere Substanzen

Sonntag, 12. Juni 2016

Picralima nitida (Akuamma)

Picralima nitida (Akuamma)

Picralima nitida ist die einzige Pflanzenart in der Gattung Picralima, sie zählt zur Familie der Hundsgiftgewächse. Natürlich vorkommend an der Westküste Afrikas (z.B. Ghana, Nigeria und Kamerun) wächst die Pflanze strauch- bis baumartig und kann eine Höhe von bis zu 35 Meter erreichen.
Inhaltsstoffe
P. nitidia enthält Alkaloide, Tannine, Saponine, Flavonoide, Terpenoide, Steroide, Glykoside und viele phenolische Verbindungen. Die größte Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe sind Alkaloide der Indolklasse. Dazu gehören:
Akuammin, Pseudo-Akuammin, Akuammidin, Akuammicin, Akuammigin, Pseudo-Akuammigin, Akuamilin, Akuamminin, Picraphyllin, Picracin, Picralin, Picralicin, Picratidin, Picranitin, Burnamin, Pericallin, Pericin, Alstonin.

Akuammin ist das meist vorkommende Indolalkaloid in den Samen von Picralima nitida (0,56% im getrockneten Pulver) [5]. Strukturell ist es mit Mitragynin (Kratom, Mitragyna speciosa) und Yohimbin (Yohimbe, Pausinystalia yohimbe) verwandt. Es hat starke sympathomimetische und lokalanalgetische Wirkung, vergleichbar mit Kokain.

Akuammicin aus den Samen zeigte eine stimulierende Wirkung der Glucoseaufnahme. [4]

Pseudo-Akuammigin zeigte entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Es zeigte in Meerschweinchen eine 3,5 und 1,6 mal schwächere Wirkung als Morphin bzw. Indometacin. [6]

Der Gesamtgehalt an Alkaloiden im Samen liegt bei 3,5 bis 4,8%. Sie wurden aber auch in den Blättern, der Rinde und den Wurzeln gefunden.

Wirkung
Die schmerzstillende Wirkung wird durch Akuammin, Akuammidin, Akuammicin, Akuammigin und Pseudo-Akuammigin ausgelöst. Sie wirken an den Opioidrezeptoren [5] als schmerzstillende und entzündungshemmende (v.a. Pseudo-Akuammigin) Substanz. Außerdem konnte eine antibakterielle Wirkung von Picralima  gegen Escherichia coli, Staphylococcus aureus und Proteus vulgaris nachgewiesen werden.
  • schmerzstillend
  • entzündungshemmend
  • antibakteriell / antimikrobiell
  • fiebersenkend
  • blutdrucksenkend
  • blutzuckersenkend (Samenöl)
  • antiplasmodisch
  • krebshemmend (übersetzt aus dem engl.: antitumorigenic)
  • antioxidantisch
Sehr wichtig ist die Wirkung gegen Plasmodien, den Erregern von Malaria, welche nachgewiesen werden konnte. [8] Dafür scheint vor allem Alstonin verantwortlich zu sein.

Die Produktion von Prostaglandin E2, ein Hormon welches u.a. bei Entzündungsprozessen ausgeschüttet wird, wird durch P. nitidia unterdrückt. [7]

Eine Studie zur Untersuchung der blutzuckersenkenden Eigenschaft verglich extrahiertes Samenöl mit Glibenclamid, einem oralen synthetischen Antidiabetikum. Die pulverisierten Samen wurden mit n-Hexan entfettet und durch Verdampfung des Lösungsmittels zu einem Öl reduziert. Das Samenpulver wurde anschließend mit Ethanol 95% extrahiert, es wurde ein harziges Extrakt (pH 4,5) erhalten. Die Wirkung des Samenöls ist besser bei oraler als bei intraperitonealer (ins Bauchfell) Gabe und zeigte bessere Wirkung als Glibenclamid und das Samenextrakt. Verantwortlich für diesen Effekt sind die enthaltenen Saponine. [9]


Antimikrobielle Wirkung [3]
Bei Untersuchungen zur antimikrobiellen Aktivität wurden Extrakte von Samen, Rinde und Wurzel gegen fünf Bakterienarten (E. coli, P. aeruginosa, Bacillus subtilis (B. subtilis), S. aureus, Salmonella kintambo (S. kintambo)) und drei Pilzarten (Aspergillus flavus, C. albicans, Microsporum
canis
) getestet.

ExtraktWirksamkeitMesswerte
Ethanolextrakt der Rinde und WurzelAlle. Am aktivsten gegen S. kintambo.Hemmhof 25.00±2.65mm
Ethanol- und Wasserextrakt der Blätterantimykotisch gegen Aspergillus flavus und C. albicans, nicht gegen Microsporum canis
KaltwasserextraktAlle, außer S. kintambo. Am aktivsten gegen B. subtilis.Hemmhof 14.00±1.0mm
HeißwasserextraktS. aureus und B. subtilis
Benzolextraktkeine
Chloroformextraktkeine
Methanolextrakt der Rindehoch gegen Gram-positive Bakterien und Pilze, gering gegen Gram-negative Bakterien

Nutzung
In der traditionellen afrikanischen Volksmedizin werden Auskochungen von Wurzeln und Rinde, aber auch Früchte und Samen gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. So beispielsweise gegen Fieber, Bluthochdruck, Gelbsucht, Menstruationsbeschwerden, Tripper, Durchfall, Malaria, Darmwürmer, die Schlafkrankheit und Schmerzen. [1][3]
In Ghana sind standarisierte Kapseln aus pulverisierten Samen erhältlich, welche im ganzen Land als sicheres Schmerzmittel akzeptiert sind. [4]

Dosierung / Konsum
Die Wirkung von 250- 300 mg hält in der Regel zwischen 2,5-3 Stunden an, mit eindeutig opioider Komponente.

Weiteres
- Für Studien und Untersuchungen wurden Ethanolextrakte der Samen und Methanolextrakte der Früchte genutzt.


Erfahrungen aus dem Internet [2]
Erster Versuch mit Akuamma:
Set und Setting:
Relativ positive Grundstimmung, da Freitag Abend ist und ich mich nach einer getanen Arbeitswoche auf den nun folgenden Opiatrausch freue. Freitag Abend ist immer der emotionale Höhepunkt.
Setting ist zuhause, vor dem Laptop, wo ich, wenn ich auf Opiate bin, die ganze Nacht meine Lieblingsserie laufen habe. Ausgesetzt in der Wildnis und Survival Man.
Opiate können sich am besten entfalten wenn man sie alleine, vor der Glotze nimmt und sich treiben lässt.
Weitere Ausgangsparamter:
Der Magen ist leer um optimale Aufnahme zu gewährleisten, dass ist wichtig bei oralem Konsum. Die letzte Mahlzeit erfolgte um 16:00 ist jetzt also 8 Stunden her. Aktuelles Gewicht 115kg.
Ich war am Abend noch trainieren, denn ausgepowert ist der Körper etwas empfänglicher auf viele psychoaktive Substanzen.
Derzeit besteht eine mittlere Opiattoleranz, der letzte Konsum ist exakt 1 Woche her (Mohnplörre), ob diesbezüglich eine Kreuztoleranz zu Akuamma besteht, kann ich aktuell nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe ansonsten den ganzen Tag noch keine psychoaktiven Substanzen eingenommen. Nun bin ich innerlich richtig zur Ruhe gekommen, gedanklich frei und werde mir Respekt die neue Substanz antesten.
00:45
Die Vorbereitungen zur Einnahme haben sich als deutlich aufwändiger erwiesen als geplant. Die Samen sind steinhart. Mit einem Messer schabte ich mir nach Augenmaß ein Drittel eines Samens runter, zu einem feinen Material. Dabei fällt mir ein bezaubernder Duft auf, bitter-scharf, wie Opium. In Zukunft werde ich eine Feile oder Schleifpapier verwenden um die gewünschte Dosis abzuschleifen.
00:50
Das Material ist im Mund. Ich mag diesen herrlich bitter-scharfen Opiumgeschmack, der alleine dadurch schon fast einen Placeboeffekt auslöst. Ich spüle alles mit einem Glas Wasser runter, schalte die Serie ein und warte ab.
01:00
Langsamer aber kräftiger Puls, leichte Stimulierung und beginnendes Anfluten von einem "Geil Gefühl"
01:05
Eindeutige Opiatwirkung, die Codein nicht unähnlich ist, aber doch leicht anders. Es ist auch eine Mischung aus Stimulierung und Opiatwirkung. Zusätzlich habe ich den Eindruck dass ein ganz leichter Hauch von psychedelischen Gedanken dabei ist, den ich noch nicht richtig in Worte fassen kann. Irgendwie erinnert mich dieser Effekt an Thujon. Die stimulierende Wirkung ist mit einer minimalen emetischen Wirkung gepaart, aber vernachlässigbar gering.
01:25
Die stimulierende Wirkung ist weg und ist übergegangen ist eine Codein-ähnliche Sedierung. Wirkung ist vergleichbar mit 80-100 Tropfen Paracodin. Sehr angenehmer Opiat-Gehirntod. Entkoppelung von Gedankenbildern und Emotionen.
Was ist ein Problem? - Ich weis nicht was ein Problem ist.
Sehr angenehm, schreibfaul, will nur mit gedankenleerem Kopf jetzt dahindümpeln und die Serie schauen.
02:00
dahindümpeln, genießen, fernsehen, gedankenleer.
Alle Gedanken sind gedämpft, wie ein Radio aus dem Nebenzimmer.
Was ich etwas vermisse ist das erotische Wachträumen, ansonsten top!
02:30
Der Peak beginnt nun nach zu lassen. Als vorläufiges Fazit kann ich aber bereits sagen, dass mich Akuamma definitiv überzeugen konnte, und ich es in die Liste der Opiate aufnehmen werde, die ich bei Gelegenheit definitiv regelmäßig konsumieren werde.
Die Dosis war vielleicht etwas niedrig, bei einem halben Samen ist man aber sicher ausreichend bedient.
Ich bin heilfroh dieses Geschenk der Natur am eigenen Leib erfahren zu haben. Opiate sind eine der genialsten Substanzklassen. Ich war gerade am Klo und im Bad. Obwohl eine deutliche Opiatwirkung vorhanden ist, merkt man interessanterweise keine körperlichen Anzeichen wie Stichblick oder Harnstottern.
03:00
Der Großteil der Wirkung ist nun abgeklungen. Das merkt man auch daran, dass schreiben nun wieder leichter geht. Ich werde im Anschluss ein weiteres Experiment durchführen, nämlich, ob man bei Akuamma, ähnlich wie bei vielen anderen Opiaten,
den Peak mittels Uppern nochmal zurückholen kann.
Ich nehme dazu jetzt 1 Kapsel mit pflanzlichen Stimulantien ein (Großteils Dendrobium nobile Extrakt und einige coffeinähnliche Komponenten)
03:45
leichter Stichblick, angenehm müde Sedierung, die sich aber anders anfühlt als der Initial-Peak, ich bilde mir ein, dass ein minimal erotisches Nodden aufflackert, aber ich muss diese Kombination nochmal bei einer höheren Initialdosis Akuamma testen um eine sichere Aussage treffen zu können.
05:15
In den vergangenen 1.5 Stunden hat der Upper mich wach gemacht und den Aspekt des Gehirn-Leerlaufs noch einmal deutlich zurück geholt, bei dem ich einfach praktisch gedankenlos und regungslos vorm Laptop gesessen bin. Auch habe ich das Gefühl, dass die ganz subtile und doch spürbare psychedelische Komponente vom Anfang nochmal etwas zurückgekehrt ist, dementsprechend werde ich mich nun ins Bett begeben um
herauszufinden ob der Pflanzengeist von Akuamma eventuell in den Träumen noch eine Botschaft für mich hat.

2. Versuch mit Akuamma
01:00
Ich spüle das feine Mehl runter und spüre bereits Minuten später das Anfluten. Eine kräftige Stimulierung setzt ein, die sehr ähnlich wie das Anfluten anderer euphorisierender Opiate ist. Ein Gefühl der Stimulierung um die Brust herum, gleichzeitig ist der Puls aber langsam aber kräftig. Die Stimulierung ist gepaart mit deutlicher Opiatwirkung die mich schreibfaul und angenehm gedankenleer macht. Ich will nur die Serien schauen und abschalten.
01:20
Die Stimulierung ist jetzt übergegangen in eine absolut angenehme, gedankenleere, opiattypische dahindümpel-Sedierung die absolut mit Codein vergleichbar ist. Der Kopf ist wohlig leer und taub wie Watte, sich an negative Dinge erinnern ist zwar bildlich möglich, ist aber emotional nicht spürbar. Wunderbare Leere.
Das erotische Wachträumen vermisse ich etwas, ansonsten top!
02:00
Gedankenleer, heile Welt, schreibfaul, nur mit dem leeren Kopf die wirkung genießen.
Absolut überrascht wie potent, die vergleichsweise geringe Menge Akuamma ist.
02:45
Ich gehe pinkeln rüber. Erstaunlich ist, dass trotz der sehr deutlichen Opiatwirkung, die körperlichen Anzeichen wie Stichblick und Harnstottern völlig fehlen. Das ist auch durchaus gut so, da es demnach einen anderen Wirkungsmechanismus wie Morphinderivate zu haben scheint und daher mit diesen wahrscheinlich keine Kreuztoleranz haben wird. So kann man sich von Mohnplörre wieder mal richtig entwöhnen.
03:00
Der Peak lässt jetzt rasch nach und ich überlege was ich nachlegen soll. Upper will ich aber heute nicht nehmen, da ich vom letzten mal noch den Eindruck habe, dass die Kombination von Uppern+Opiaten am besten bei Morphinderivaten funktioniert. Ausserdem möchte ich keine unnötige Toleranz aufbauen.
03:30
Ich habe mir zum Nachlegen einen Giftlattichtee gekocht, da Giftlattich ähnlich wie Akuamma die Eigenschaft hat, im Kopf eine Opiatwirkung zu erzeugen, ohne aber körperliche Anzeichen hervor zu rufen. Demnach müssten die beiden gut harmonieren.
03:45
Wunderbare innere Leere und genießen der heilen Welt. Wobei aber jetzt schwer zu differenzieren ist, was von den Akuamma-Nachwirkungen und was vom Giftlattich kommt.
04:30
Zum Einschlafen nehme ich jetzt noch 5 Bilsenkrautsamen da diese gut mit den Opiatträumen harmonieren.

Akuamma + Giftlattich initial
00:30
Einnahme von einem halben Akuamma Samen, den ich fein zermalen habe zusammen mit einem Tee aus einer Hand voll Giftlattich in einem halben Liter Wasser.
00:40
Deutliches Anfluten. Das stimulierende Ziehen um die Brust herum setzt ein, gleichzeitig addieren sich die sedativen Aspekte von Akuamma und Giftlattich. Eine sehr angenehme Schwere und Gelassenheit macht sich breit.
01:20
Die Zeit ist schnell vergangen, die Stimulierende Wirkung von Akuamma baut sich nun ab und es beginnt eine synergetische, starke Sedierung zu dominieren
02:00
angenehme Gedankenleere, faul, dumpf sediert, nur die Serien schauen und abschalten
die sedierende Komponente wird eindeutig verstärkt
03:00
Das Nodden wird jetzt stark narkotisch, ich habe das Bedürfnis einen Upper nachzulegen. Ich werde 2 Kapseln stimulierender Pflanzenextrakte einnehmen.
04:00
Ich bin deutlich wacher und geniesse die Opiatwirkung bei vollem Bewusstsein. Dieses Gefühl harmoniert gut mit dem verträumten Opiatgefühl.
05:00
Die Wirkung flacht nun ab, und ich werde sie in den Opiatträumen im Schlaf ausklingen lassen.

Nun eine Erfahrung, die die medizinische Wirkung von Akuamma offenbart hat
Gestern hat es sich ergeben, den medizinischen Aspekt von Akuamma kennen zu lernen und ich muss sagen, dass es auch als Medikament absolut potent ist und näher erforscht werden sollte. Ich kann nachvollziehen, dass Akuamma in Westafrika gegen allerelei Unbehangen eingesetzt wird. Einen Live-Tripbericht konnte ich gestern nicht schreiben weil ich zu fertig war, aber eins nach dem anderen.
Zur Vorgeschichte, ich hatte diese Woche einen schweren grippalen Infekt, der sich bis zum gestrigen Tag eigentlich kontinuierlich verschlechtert hat. Ich saß in der Arbeit mit absolut ekelhaftem Allgemeinbefinden, habe praktisch nichts gegessen, trockener schmerzhafter Husten, Fieberdelirium und Schüttelfrost. Ich konnte nur mit absoluter Anstrengung die nötigste Arbeit erledigen. Ich bin mit dem Bus gefahren, weil es verantwortungslos wäre, sich in so einer Verfassung überhaupt noch ans Steuer zu setzen. Gestern Abend überlegte ich dann eine Weile, was ich wohl heute konsumieren sollte. Einen klassischen Opiatabend wollte ich dann nicht machen sondern mir die Euphorie lieber auf einen besseren Freitag aufheben, aber natürlich gehe ich Freitags nicht nüchtern zu Bett und so überlegte ich, was man wohl aus dem heutigen Abend machen könnte, und ob man den psychonautischen Aspekt eventuell mit medizinischer Grundlagenforschung kombinieren könnte. Idiotischerweise gibt es nämlich, gegen eine sogenannte "Erkältung" von schulmedinizinischer Seite keine wirklich Hilfe, zumindest ist mir nichts bekannt das dieses ekelhafte Allgemeinbefinden abschaltet. Von Aspirin spüre ich keine Wirkung. Da kam mir Akuamma in den Sinn und mir fiel ein, dass es, da es ein Opiat ist, ja den Husten stillen müsste, und ausserdem diese ekelhaften diffusen Schmerzen.
Ich nahm einen Viertel Samen, zermahlte ihn fein und lies dann dieses Granulat lange im Mund da ich diesen bitteren Geschmack mag. Ich habe nur einen viertel Samen genommen, da mir auch leicht übel war, und nicht primär der Opiatrausch sondern der medizinische Aspekt im Vordergrund stand. Ich schluckte es runter und nach etwa 10 Minuten fiel mir auf, dass neben einem leichten Opiatanfluten auch eine absolut wohltuende Wirkung im gesamten Rachenraum, den Bronchien und in die Nasenhöhlen hinauf einsetzt. Dieses absolut ekelhafte Brennen gepaart mit ekelhaften Allgemeinbefinden, dass eines der Hauptsymptome bei grippalen Infekten ist, war schlagartig weg, und ist bis heute nicht mehr zurück gekehrt. Weiters hörte der Husten auf, so als ob man eine ordentliche Dosis Codein genommen hätte. Ich spürte im gesamten Brustbereich, neben dem Ziehen was für Akuamma typisch ist, eine absolut wohltuende, schmerzlindernde Wirkung und generell flachten sämtliche Allgemeinsymptome ab, in einer Weise, wie ich es ansonsten nur von Cannabis kenne.
Ich hockte etwa 3 Stunden vorm Laptop regunglos da, und genoss diese Wirkung.
Dabei sagte ich erstaunt zu mir selber: "So ist es also, wenn man sich normal fühlt??"
Ich hatte diese Woche schon etwas vergessen, wie sich normal überhaupt anfühlt.
Nicht nur dieses opiattypische im Kopf normal fühlen hatte ich, sondern ganz besonders körperlich fühlte ich mich wohl und normal.
Dann ging ich ins Bett und habe 14 Stunden durchgeschlafen und heute bin ich praktisch gesund. Ich habe sogar überlegt, ob ich trainieren gehen sollte, was ich natürlich noch nicht mache, um den Körper noch zu schonen, aber bis auf einen leichten lokal begrenzten harten Husten, der nicht weiter stört, fühle ich mich körperlich absolut normal.
Es ist schon erstaunlich welches Potential in unerforschen Pflanzen schlummert.
Akuamma wird so weit ich weis, ja auch in Westafrika gegen Malaria verwendet, was vermutlich auch auf seine fiebersenkende, und den Allgemeinzustand stark verbessernde Wirkung zurück zu führen ist.
Das ist eine Pflanze mit Potential.

Quellen
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Picralima_nitida
[2] https://www.entheobotanik.net/viewtopic.php?f=6&t=546&p=9481#p9481
[3] Medicinal uses, phytochemistry and pharmacology of Picralima nitida (Apocynaceae) in tropical diseases: A review. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1995764513601820
[4] http://www.allaboutheaven.org/suppression/66/115/picralima-nitida
[5] Opioid activity of alkaloids extracted from Picralima nitida (fam. Apocynaceae). http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0014299998002325
[6] Pseudo-akuammigine, an alkaloid from Picralima nitida seeds, has anti-inflammatory and analgesic actions in rats. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378874102000582
[7] Picralima nitida seeds suppress PGE2 production by interfering with multiple signalling pathways in IL-1β-stimulated SK-N-SH neuronal cells. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378874114000749
[8] Evaluation of antiplasmodial activity of ethanolic seed extract of Picralima nitida. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378874106006623
[9] Picralima Nitida Seed Oil I: Hypoglycemic Activity. http://www.academia.edu/2954367/Picralima_Nitida_Seed_Oil_I_Hypoglycemic_Activity



Stand: 11.04.17

4 Kommentare:

  1. Hallo Florian,

    schade dass du schon länger nicht mehr geupdatet hast!

    Ich finde deine Seite sehr Interessant und bin gerade selbst dabei meine ethnobotanische Sammlung an Pflanzen zu erweitern. Lustigerweise bin auch ich angehender Pharmazeut.

    Sofern du noch ein paar Pflänzchen übrig hättest, würde ich diese gerne so lang es noch warm ist, übernehmen.

    Mir fällt leider aktuell nur kein möglicher Kontaktweg zu dir ein..

    Liebe Grüße

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    1. Ich bin ständig am updaten und erweitern von alten Beiträgen, keine Sorge, ich bin nicht tot zu kriegen ;) Schreib mir am besten eine Email an der_attic@outlook.de :)

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  2. danke für die Erfahrung, die du hier teilst. Es scheint eine sehr interessante Medizin zu sein, die ich zumindest zweimal bei extremen Halsschmerzen sehr gerne gehabt hätte, denn zumindest bei dem letzten Mal fragte ich "Wieso kann ich nicht einfach tot sein, dann wäre es wenigstens mit den Schmerzen zu ende.
    Wenn ich die Holzrose beim letzten Mal schon gehabt hätte und erste Erfahrungen damit, dann hätte ich wohl eine kleine Dosis damit ausprobiert, denn schlimmer hätten die Tage 2-3 wirklich nicht sein können. Einen scheiß Geschmack im Mund, den man sich in der Nacht wegspülen möchte, aber das Schlucken wahrlich höllisch schmerzte.
    Einmal hatte ich das Gefühl von einer aufkommenden Grippe, was vielleicht eine Selbsttäuschung war, aber das leichte Kratzen war am nächsten Tag vollkommen weg. Für mich jedenfalls ist die Holzrose auch eine Perle, die ich weiter ausloten werden.

    Danke noch mal, ich werde mir etwas von "deiner" Supermedizin besorgen.
    Ich wünsche dir alles Gute!

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    1. Danke für dein Kommentar! Ich kenne mehrere Leute die gerade bei Atemwegserkrankungen von einer sehr positiven Wirkung sprechen. Doch hier geht's ja nicht um die Holzrose ;) Wenn du magst kann ich dir auch etwas Akkuama zuschicken, kannst dich bei Interesse an der_attic@outlook.de wenden :)

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